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26. EuropaAbend des AGA Unternehmens-
verbandes im Hotel Atlantic Kempinski

„Europa ist im Frieden. Aber es ist ein kalter Frieden. Niemand will Krieg, aber es ist kalt. Eingefrorene Konflikte sind niemals gut für die Menschen.“  – Staatspräsident Rosen Plevneliev beim 26. EuropaAbend

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Rede von Dr. Hans Fabian Kruse

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2015

26. EuropaAbend mit
Staatspräsident Rosen Plevneliev

„Wirtschaft und Geopolitik in Südosteuropa: Herausforderungen und Perspektiven“

Am 12. November 2015 feierte der AGA Unternehmensverband zum 26. Mal seinen EuropaAbend. In die Räume des Hotel Atlantic Kempinski kamen mehr als 200 Gäste – unter ihnen zahlreiche Mitglieder der Hamburger Kaufmannschaft, des konsularischen Korps, Politik, Verwaltung und Medien sowie viele Multiplikatoren aus der ganzen Bundesrepublik. Sie erlebten einen politisch spannenden und musikalisch wie auch kulinarisch anspruchsvollen Abend.

 

Nach einem bewegenden Gedenken an den wenige Tage zuvor verstorbenen Helmut Schmidt, unterstrich zunächst Wirtschaftssenator Frank Horch in seinem Grußwort die einigende Kraft der europäischen Idee gerade in schwierigen Zeiten. Denn, so Horch: „Nur in europäischer Einigkeit werden wir die Kraft finden, die Herausforderungen zu meistern, die sich für viele Länder, Regionen und Gemeinden, gerade auch in Mittel- und Osteuropa, im Moment in besonderem Maße stellen.“ 

 

AGA-Präsident Dr. Hans Fabian Kruse schloss sich den Worten von Senator Horch an: „Jedes Land, das neu zu uns in die Europäische Union kommt, ist eine Bereicherung, ein neuer Mosaikstein für Europa. Es ist unsere Aufgabe, aktiv die neuen Mitglieder in unsere Gemeinschaft einzubinden, den Vertrag mit Leben zu erfüllen und so Europa zu einer lebendigen Staatengemeinschaft zu machen“, so der AGA-Präsident.

 

Zum Höhepunkt des Abends sprach Staatspräsident Rosen Plevneliev über die geopolitische Bedeutung Bulgariens sowie zur Bedeutung des Landes innerhalb Europas: „Die Europäische Union hat die historische Chance, Südosteuropa nicht als Peripherie anzusehen. Südosteuropa hat ein großes Potenzial. Nutzen Sie es“, appellierte er an die Gäste. Als Staatsoberhaupt eines Landes, welches stark vom Flüchtlingsstrom betroffen ist, wurde die Rolle seines Landes auch für das tagespolitische Geschehen Deutschlands evident: Er mahnte klare Lösungen an. Eingeforene Krisen wie die in der Ukraine und auch im Falle des Syrienkriegs helfen niemandem: „Europa ist im Frieden. Aber es ist ein kalter Frieden. Niemand will Krieg, aber es ist kalt. Eingefrorene Konflikte sind niemals gut für die Menschen.“ Auch Bulgariens geographische sowie kulturelle Nähe zum großen Nachbarn Russland spielt eine wichtige Rolle zum Verständnis der Politik des kleinen Landes am Schwarzen Meer. Statt Neid auf den Erfolg anderer sei vielmehr die Zukunft im Blick zu halten. Nur dadurch könne ein Land wachsen.

 

Abgerundet wurde der Abend durch eine stilvolle musikalische Begleitung. Wie in den vergangenen Jahren unterstützte die HypoVereinsbank mit ihrem Programm „Jugend Kulturell“ die Veranstaltung. Dieses Mal begleitete Miriam Overlach auf ihrer Harfe durch den Abend. Jan Kupfer, Bereichsvorstand HypoVereinsbank und Leiter der Unternehmer Bank der Region Nord, erläuterte die Zusammenarbeit mit dem AGA und das Engagement für „Jugend Kulturell“.